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Freitag, 13. März 2015

Ein gutes Ende

von Heiko Wruck
GLOSSE
Der Kunstrasen war gut versteckt wurde aber doch gefunden. Ein Jüngelchen des Bau- und Gartencenters kam des Weges: „Könnten Sie uns ein Stück Kunstrasen abschneiden?“ „Das darf ich nicht. Ich bin Lehrling.“


15 Minuten später kam ein anderer Mitarbeiter: „Da müssen Sie warten. Ich hab was anderes zu tun.“ Nach einer weiteren viertel Stunde wurde er erneut gefragt. Mit einer Zigarette im Mundwinkel erwiderte er ungehalten: „Ich sagte, dass ich was anderes zu tun habe.“ Zurück zum Info-Punkt, dort interessierte sich niemand für das Kundenanliegen. Zurück zum Kunstrasen, alle Leute weg. Zurück zum Info-Punkt.

Dort nestelte einer an einem Pavillon. „Gehen Sie zum Chef.“ Der Chef nahm sein Telefon: „Kannst du mal Kunstrasen abschneiden?“ Offenbar nicht. Der Chef ging wieder zum Pavillon-Mann. Der stampfte missmutig los. Am Kunstrasen angekommen stellte er fest, dass er kein Messer dabei hatte. Sein Kollege hatte zu Ende geraucht. Der hatte ein Messer, aber keinen Zollstock.

Schließlich wurde der Kunstrasen doch von ihm geschnitten. Einen Beleg konnte er nicht ausstellen. Kein Schreibzeug, keine Belegzettel. „Ich bin den ersten Tag hier und es sind so viele krank.“ Glücklicherweise fand sich ein Mitarbeiter mit einem Telefon, der die Kassiererin anrief.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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