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Dienstag, 22. Dezember 2015

Nochmals den Herdenschutz prüfen

Schafe bei Picher wahrscheinlich vom Wolf gerissen
Redaktion: Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern
PRESSEMITTEILUNG
Picher/gc. Am Wochenende vom 28. zum 30. November 2015 kam es in der Nähe von Picher, Landkreis Ludwigslust-Parchim, zu einem Vorfall, bei dem sieben Schafe gerissen und zwei weitere verletzt wurden. Das Tier, beziehungsweise die Tiere, drang(en) über einen durch Sturmschaden herabgedrückten Wildschutzzaun auf die Koppel.


Nach der Einschätzung des hinzugezogenen Rissgutachters kann ein Wolf als Verursacher des Schadens nicht ausgeschlossen werden. Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Tierhalter im Wolfsgebiet ihre Vorkehrungen zum Herdenschutz überprüfen sollten.

Empfohlen werden dabei entweder mind. 90 cm hohe stromführende Zäune mit einem Bodenabstand < 20 cm bzw. Maschendrahtzäune mit mind. 120 cm Höhe. Die Zäune müssen allseitig geschlossen sein. „Das Land unterstützt Tierhalter beim Kauf von höheren Elektrozäunen, von Herdenschutzhunden bzw. dem Einbau von Untergrabschutz mit einer Förderung bis zu 75 Prozent“, sagte Minister Dr. Till Backhaus. Getötete Schafe mit Verdacht auf Wolfsriss, aber auch Beobachtungen von Wölfen sollten umgehend gemeldet werden.

Bildunterschrift:
Die Kontaktdaten der Rissgutachter sowie weitere Informationen zu der Thematik sind unter www.lung.mv-regierung.de > Rubrik Natur und Landschaft > Artenschutz > Wölfe in Mecklenburg-Vorpommern bzw. auf der Seite www.wolf-mv.de verfügbar. Foto: Heiko Wruck

Aussender:
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz
Mecklenburg-Vorpommern
Pressesprecher
Constantin Marquardt
Tel.: 0385-588 6003
Fax: 0385-588 6022
c.marquardt@lu.mv-regierung.de
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