von Heiko Wruck
GLOSSE
Der Vorsitzende der „Backstuben im Dienst des Abendlandes“ (BACKIDA), Bäckerbursche Loki Halm, gratuliert Donald Trump zu dessen Wahlsieg.
In seinem auf handgeschöpftem Büttenpapier in plattdeutschem Sütterlin abgefassten Glückwunschschreiben weist Halm darauf hin, dass auch BACKIDA nach der Machtergreifung 11 Millionen Ausländer zwangsdeportieren werde. Ebenso werde man die Folter einführen und us-amerikanisches Waffenrecht übernehmen. Es sei immerhin ein Akt höchster Freiheit, jedem Deppen persönlichen Waffenbesitz zu erlauben.
Auch die Rückkehr zu Kohle und Stahl aus heimischer Produktion sowie der massive Ausbau von Autobahnen würde sofort nach der totalen Machtergreifung begonnen werden. Damit habe Deutschland bereits schon einmal gute Erfahrungen gemacht. Deswegen seien die BACKIDA-Bewegten Trump so sehr dankbar, dass dieser mit seinem klar polarisierenden Wahlkampf ein deutliches Zeichen gesetzt habe, dass der politische Wechsel gelingen könne.
Das Establishment, zu dem Milliadäre vom Schlage Trumps keinesfalls gehören, habe abgewirtschaftet. Das einfache Volk führe jetzt in den Vereinigten Staaten von Amerika die politische Regie, und die Welt werde dies Trump, ihrem neuen Führer, danken.
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