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Freitag, 4. Januar 2019

Die Langzeitstudie

von Heiko Wruck
GLOSSE
Um immer genau zu wissen, wo sich die Kinder aufhalten, sollen in Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen eines Pilotprojektes der Uni Rostock landesweit Schuluniformen eingeführt werden, die einen GPS-Chip tragen. Der Chip überwacht die Kleinen permanent.


Er zeigt aber nicht nur an, wann die Mädchen und Jungen sich wo aufhalten, sondern ob sie auch pünktlich zum Unterricht erscheinen oder diesen schwänzen. Schwänzen sie, geht automatisch eine Information an die Schule, an die Eltern und natürlich an die Polizei raus. Die ermittelt die Schulschwänzer und führt sie zur Schule zurück. Natürlich werden auch gleich Sanktionen über den Chip auf das Konto des Schulschwänzers gebucht.

In einem weiteren Pilotprojekt soll verurteilten Straftätern, zum Beispiel für Schwarzfahren, ein solcher Chip implantiert werden. Die Implantatträger können damit auch in ihren Wohnungen überwacht werden, bis ins einzelne Zimmer hinein. Auf einer virtuellen Karte ist dann einsehbar, ob solche kriminellen Subjekte in einem Haus wohnen und wenn ja, wie viele. Das könnte sich positiv auf den Mietpreis auswirken, der in solchen Mietshäusern deutlich sinken würde. Wer zahlt schon hohe Mieten, wenn er Kriminelle als Nachbarn hat. Die Pilotprojekte sind auf 50 Jahre angelegt.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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