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Montag, 11. Februar 2019

Einmal noch, aber dann ...

Schulcampus und Rodungsverbot sind zwei dicke Bretter
von Heiko Wruck
BERICHT
Zarrentin/gc. Von den 30 Millionen Euro Gesamkosten, die für den Neubau des Zarrentiner Schulcampus nötig sind, besteht aktuell nur noch eine Finanzierungslücke von circa 12 Millionen Euro. Neben dem Eigenanteil der Stadt sind bereits 6,3 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt, und Minister Dr. Till Backhaus hat ebenfalls 5 Millionen Euro aus seinem Ressort zugesagt. „Wenn man weiß, dass im Bund noch circa 20 Milliarden Euro an Fördermitteln gar nicht abgerufen wurden, dann man Äußerungen auf landespolitischer Ebene, für den Schulcampus sei kein Geld da, nicht wirklich verstehen“, sagt Zarrentins Bürgermeister Klaus Draeger.

Davon abgesehen ist die Schaalseestadt gut ins Jahr 2019 gestartet. Der mobile Jugendclub ist angeschafft und soll künftig am dann zum Mehrgenerationenhaus umgebauten Bahnhofsgebäude stehen. Eine dritte Zarrentiner Kita ist als Containerbau geplant.  Der Jessenitzer Aus- und Weiterbildungsverein (JAW) soll dort Träger werden. Die Kita dient mit 100 weiteren Plätzen auch als Umschulungsprojekt für Seiteneinsteiger im Bereich Kita und Krippe. Die praktische Ausbildung erfolgt in Zarrentin. Die Theorie wird in Lübtheen am Standort des JAW vermittelt. Im Herbst soll es losgehen. Der Baubeginn des Zarrentiner Ärztehauses steht für Anfang April 2019 an.

Nicht so glücklich ist Klaus Draeger mit der Gerichtsentscheidung, den Schutzwald im Gebiet des Bebauungsplans 19 nicht roden zu dürfen. „Wir haben 13 Jahre einen Investor für das Gebiet gesucht. Jetzt kann dort keine Tagespflege mit dringend benötigten Plätzen gebaut werden.“ Heiko Wruck

Bildunterschrift:
Zarrentins Bürgermeister Klaus Draeger will sich am 26. Mai 2019 erneut als Kandidat zur Wahl stellen. Wird er gewählt, soll dies dann seine letzte Legislaturperiode sein. Foto: Heiko Wruck

Kontakt:
Heiko.Wruck@tonline.de
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