Fliesenleger gefährdeter als Sprengmeister
von Heiko Wruck
BERICHT
Norderstedt/gc. Nach Angaben der Statista GmbH in Hamburg (www.statista.com) haben Gerüstbauer in Deutschland den gefährlichsten Beruf, wenn man den Bezug einer Erwerbsunfähigkeitsrente oder (seit 2001) die Erwerbsminderungsrente zugrunde legt.
Das von der Statista GmbH aufgelegte Ranking erfasst 15 Berufe. Erhoben wurden die Daten im Zeitraum 2007 bis 2009 in Deutschland. Der höchste Anteil der Erwerbsunfähigkeitsrenten entfiel auf die Sparte Gerüstbauer: 52,18 Prozent, Platz eins. Auf den zweiten Platz kamen mit 51,26 Prozent die Dachdecker. Bergleute belegen Platz drei mit 50,06 Prozent. Fliesenleger kommen immerhin mit 39,98 Prozent auf Platz sieben. Der Platz elf wird mit 38, 1 Prozent von den Sprengmeistern gehalten. Den vorletzten und damit einen relativ ungefährlichen Rang in dieser Aufstellung belegten die Bäcker mit 37,59 Prozent.
Am wenigsten von einer Erwerbsunfähigkeit betroffen (Platz vierzehn) war die Berufsgruppe Stauer mit 37,49 Prozent. Arbeitgeber in Deutschland sind gesetzlich verpflichtet, einen Betriebsarzt und eine Fachkraft für Arbeitssicherheit schriftlich zu bestellen. Darüber hinaus müssen sie für jeden Arbeitsplatz eine Gefährdungsbeurteilung erstellen und aktuell halten. Die Berufsgenossenschaften, Gewerbeaufsichtsämter und gesetzliche Unfallversicherungsträger kontrollieren die Arbeitgeber auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften.
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