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Sonntag, 1. August 2021

Krank zur Arbeit

Präsentismus ist immer gefährlich
... von Heiko Wruck
BERICHT
Lassahn/gc. Sicherheitsbeauftragte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit kennen das Problem. Wer krank ist, bleibt nicht automatisch zu Hause. Dieses Problem wird als Präsentismus bezeichnet.

Nach Angaben der Bertelsmann Stiftung „Gesundheitsmonitor 2009“ gehen 25 Prozent der befragten Studienteilnehmer aus Furcht vor beruflichen Nachteilen auch krank zur Arbeit. Bei der Befragung waren Mehrfachnennungen möglich. Weitere 25 Prozent gehen aus Sorge um ihren Arbeitsplatz krank zur Arbeit. 46 Prozent arbeiten aus Rücksicht auf ihre Kollegen trotz einer Erkrankung.

Dabei sollte klar sein, dass erkrankte Mitarbeiter, die trotzdem im Betrieb sind, nicht nur ihre Kollegen anstecken könnten. Sie gefährden auch sich selbst. Denn eine verschleppte Erkrankung kann ich zu einer chronischen Krankheit auswachsen. Außerdem erhöhen sich durch erkrankte Mitarbeiter am Arbeitsplatz die Fehlerquote und das Unfallrisiko. Beide Kriterien stellen zusätzliche Gefährdungen des gesamten Unternehmens dar. 

Um dem Präsentismus wirksam zu begegnen, ist eine positive Unternehmenskultur erforderlich, die auf Verständnis und Vertrauen setzt.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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