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Freitag, 19. November 2021

Im Detail weit oben

Riskantes Mecklenburg-Vorpommern
... von Heiko Wruck
BERICHT

Schwerin/gc.
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern rangierte im Jahr 2019 mit seinen 1.608.138 Einwohnern im Ländervergleich der deutschen Bundesländer an vierzehnter Stelle.

Die 761.000 Erwerbstätigen und die 17.064 meldepflichtigen Arbeitsunfälle änderten an diesem Ranking nichts. Doch die absoluten Zahlen sind nur die eine Seite der Medaille. Setzt man die Unfallzahlen zu den Einwohnern ins Verhältnis (1,06 Prozent) liegen Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen gemeinsam auf Platz sieben. Erst wenn die Unfallzahlen mit den Erwerbstätigenzahlen ins Verhältnis (2,24 Prozent) gesetzt werden, verändert sich das Ranking dramatisch. Danach rangiert Mecklenburg-Vorpommern auf Platz vier von sechszehn.

Das bedeutet, dass sich im Nordosten Deutschlands im Verhältnis zu den Erwerbstätigen deutlich mehr meldepflichtige Arbeitsunfälle in 2019 ereignet haben als in Nordrhein-Westfalen. Den Platz sieben teilt sich Nordrhein-Westfalen diesmal mit Sachsen-Anhalt.

Ungeschlagen bleibt dagegen die Freie Hansestadt Bremen auf Platz eins des Rankings. Dort hatten sich im Jahr 2019 sowohl im Verhältnis zu den Einwohnerzahlen als auch im Verhältnis zu den Erwerbstätigenzahlen die meisten meldepflichtigen Arbeitsunfälle ereignet. Mecklenburg-Vorpommern hatte im Jahr 2019 insgesamt 926.936 Einwohner und 429.000 Erwerbstätige mehr als Bremen.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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