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Mittwoch, 22. Dezember 2021

Auto dominiert Arbeitsweg

Berufspendler besonders gefährdet
... von Heiko Wruck
BERICHT

Lassahn/gc.
Die Polizei erfasst in ihrer Straßenverkehrsunfallstatistik sämtliche von ihr aufgenommen Straßenverkehrsunfälle im öffentlichen Raum, bei denen ein Sach- oder Personenschaden eingetreten war.

Bis Ende November 2021 hatten sich in nach Angaben des Deutschen Statistischen Bundesamtes 1.245.245 Straßenverkehrsunfälle mit 327.550 Verletzten und 2.719 Toten ereignet. Im Jahr 2020 hatte die Polizei 2.245.245 Straßenverkehrsunfälle mit 330.269 Verletzten und  2.719  Getöteten erfasst. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Kategorie der sogenannten Wegeunfälle eine besondere Bedeutung.

In 2020 hatte die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung insgesamt 152.823 Wegeunfälle erfasst. Wegeunfälle sind meistens Straßenverkehrsunfälle und damit Arbeitsunfälle. Ihr Anteil lag in 2020 bei immerhin 6,81 Prozent am Aufkommen der Straßenverkehrsunfälle insgesamt. Aus den Zahlen lässt sich die besondere Gefährdung von sogenannten Berufspendlern erklären, die mit dem eigenen Fahrzeug ihre Arbeits- und Heimwege bewältigen.

Fast die Hälfte der Berufspendler legen weniger als 10 Kilometer dabei zurück. 29 Prozent haben einen Arbeitsweg von zwischen 10 und 25 Kilometern. Bei 14 Prozent war der Arbeitsweg ab 25 bis unter 50 Kilometer lang. Straßenverkehrsunfälle ereignen sich nicht nur mit oder im eigenen Pkw. Auch auf zwei oder vier Rädern sowie zu Fuß ist jeder Verkehrsteilnehmer großen Risiken ausgesetzt. Sicherheitsbeauftragte haben deswegen in ihren Unternehmen auch immer die Aufgaben, ihre Kollegen für Fragen der Verkehrssicherheit zu sensibilisieren.

Geschwindigkeitsübertretungen, unangepasstes Fahrverhalten, Alkoholkonsum, Müdigkeit, Zeitdruck, Ablenkung und Routine gehören zu den häufigsten Unfallursachen im Straßenverkehr. Aber auch die technische Wartung der Fahrzeuge sollte nicht vernachlässig werden – wie zum Beispiel Licht-, Bremsen- und Reifentest.

Kontakt: 
Heiko.Wruck@t-online.de
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