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Freitag, 7. Januar 2022

Ohne Zeit und Raum

Digitalisierung entgrenzt die Arbeit
... von Heiko Wruck
BERICHT
Lassahn/gc. Die Digitalisierung entgrenzt das Arbeiten räumlich und zeitlich. Damit stellen sich neue Anforderungen an die Arbeitssicherheit und den Arbeitsschutz für die Beschäftigten, aber auch für die Unternehmen.

Vernetzung, Erreichbarkeit, Kontrolle und Arbeitsverdichtung, aber auch Bewegungsmangel, Barrierefreiheit oder Schnittstellenrisiken sind die Schlagworte, die die Kehrseite der Digitalisierung kennzeichnen. Das hat Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter. So stellen sich Fragen nach dem Datenschutz, wenn die Vernetzung beruflicher Inhalte auf privaten Geräten stattfindet.

Die berufliche Erreichbarkeit dringt schnell in private Sphären ein. Digitale Technologien verleiten schnell zur Permanentüberwachung. Und die Arbeitsverdichtung kann dazu führen, dass der Arbeitstag auch zu Hause nicht endet. Wohlbefinden und Gesundheit hängenmaßgeblich von der Ausgewogenheit von Berufstätigkeit und privaten Freiräumen ab – mit oder ohne Familie. Daneben entstehen aber neue Gefährdungen – zum Beispiel an der Schnittstelle Mensch-Maschine, wo Mensch und autonom operierende Roboter ohne Schutzgeländer zusammenarbeiten oder immer neue Displays und Bildschirme die Informationsflut verstärken.

Hier sind aktuelle Gefährdungsbeurteilung hilfreich, um Gefahren rechtzeitig zu erkennen und sie beseitigen zu können. Gefährdungsbeurteilungen sind mindestens einmal im Jahr durchzuführen. Bei Auszubildenden zweimal pro Jahr.

Kontakt: 
Heiko.Wruck@t-online.de
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