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Mittwoch, 12. Januar 2022

Sitz doch gerade

Muskel-Skelett-System im Fokus
... von Heiko Wruck
BERICHT
Lassahn/gc. Der menschliche Körper besteht aus etwa 212 Gelenken, circa 206 Knochen und rund 650 Muskeln sowie aus mehr als 100 Bändern und über 200 Sehnen.

Dieses Gerüst sorgt dafür, dass der Körper die täglichen mechanischen Belastungen absorbiert. Weil mechanische Belastungen in irgendeiner Form pausenlos auf den Körper einwirken, gehören Muskel-Skelett-Erkrankungen zu den häufigsten Folgen dieser Einwirkungen. Das spielt ganz besonders bei den Berufserkrankungen eine Rolle.

Ob Karpaltunnelsyndrom, Bandscheibenvorfälle oder Gelenkverschleiß, die Erkrankungen des Muskel-Skelett-Apparats sind vielfältig. Sie zählen zu den in der Bevölkerung am verbreitetsten Erkrankungen. Zu den durch Arbeitstätigkeiten verursachten Muskel-Skelett-Erkrankungen gehören:
● Bandscheibenbedingte Wirbelsäulenerkrankungen
   (Berufskrankheiten-Nummern: 2108, 2109, 2110)
● Gonarthrose (Berufskrankheiten-Nummer 2112)
● Karpaltunnel-Syndrom (Berufskrankheiten-Nummer 2113)
● Hypothenar-Thenar-Hammer-Syndrom (Berufskrankheiten-Nummer 2114).

Ergonomie, das Vermeiden gleichförmiger Dauerbewegungen und die körperliche Entlastung sowie aktive Bewegungsformen können die Erkrankungen des Muskel-Skelett-Apparats wirksam reduzieren. Gefährdungsbeurteilungen, die speziell Gefährdungen für das Muskel-Skelett-System erfassen, sind dafür unverzichtbar. Auf den dort ermittelten Erkenntnissen bauen alle weiteren Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der Beschäftigten auf. Gefährdungsbeurteilungen müssen verpflichtend für jeden Arbeitsplatz angefertigt werden – auch für das Homeoffice.
Mittlerweile gibt es bereits hervorragende digitale Gefährdungsbeurteilungen, die den Aufwand für Unternehmen und Beschäftigte deutlich minimieren.

Kontakt: 
Heiko.Wruck@t-online.de
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