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Montag, 31. Januar 2022

Was erst noch kommt

Tödliche Berufserkrankungen
... von Heiko Wruck
BERICHT
Lassahn/gc. Infolge einer Berufskrankheit verstarben in Deutschland im Jahr 2018 insgesamt 2.435 Personen. Im Jahr 2019 waren es 2.555 Menschen. Und im Pandemiejahr 2020 verstarben 2.380 Patienten.

Nach Angaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) waren die häufigsten tödlichen Berufskrankheiten Mesotheliom, Lungen-/Kehlkopf-/Eierstockkrebs, Asbestose, Silikose und Bronchitis/Emphysem sowie Benzol, Blut und lymphatisches System. Wie lange die Berufserkrankungen bis zum Todeszeitpunkt vorlagen, ist nicht übermittelt worden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass im Mittel mehrere Jahre zwischen Erkrankung und Versterben gelegen haben.

Die Dimension, die das Pandemiejahr 2020 für die Fortschreibung der nächsten Jahre birgt, zeigt sich im Aufkommen von Covid-19 als Berufserkrankung. Bundesweit wurden 30.329 Verdachtsanzeigen bis zum 31. Dezember 2020 auf eine Berufskrankheit durch Covid-19 eingereicht. Bis zu diesem Stichtag sind 22.863 Fälle entschieden worden. Nach DGUV-Angaben sind bis dahin 18.069 Fälle als Berufserkrankungen anerkannt worden.

Insgesamt waren für 2020 in Deutschland 105.759 Verdachtsfälle auf eine Berufserkrankung gemeldet worden. Das überstieg den Vorjahreswert um 25.627 Fälle und entspricht einen Anstieg um 32 Prozent zu 2019.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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