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Sonntag, 6. Februar 2022

Abends und nachts arbeiten

Griechen am meisten, Franzosen am wenigsten
... von Heiko Wruck
BERICHT
Lassahn/gc. Im Jahr 2019 haben nach Angaben von Eurostat und dem Deutschen Statistischen Bundesamtes (Destatis) in der Europäischen Union (EU) 14,2 Prozent der Erwerbstätigen regelmäßig abends gearbeitet.

Gegenüber dem Vergleichsjahr 2010 stellt dies einen Rückgang um 5,4 Prozent dar. Allerdings zeigen sich in der EU-28 im Jahr deutliche Unterschiede zwischen den Mitgliedsländern. So war in Griechenland über ein Drittel (38,5 Prozent) der Erwerbstätigen regelmäßig abends tätig. Die Niederlande stellten mit 30,4 Prozent den zweithöchsten Anteil der Abendjobber. Den vorletzten Platz belegte Kroatien mit 5,6 Prozent. Am wenigsten war in 2019 die Abendarbeit in Frankreich verbreitet. Dort arbeiteten lediglich 4,4 Prozent der erwerbstätigen regelmäßig in den Abendstunden. Deutschland lag mit 18,1 Prozent knapp über dem Durchschnitt der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Luxemburg (13,9 Prozent), Schweden (14,0 Prozent) und Irland (14,5 Prozent) lagen fast exakt auf dem EU-Durchschnitt.

Abend- und Nachtarbeit wurden in der ganzen EU in der Hauptsache von Männern geleistet. In der Mehrheit sind es Selbstständige und Angestellte, die abends und nachts am Schreibtisch sitzen. Nur bei reiner Nachtarbeit war das Verhältnis zwischen Unternehmern (4,9 Prozent) und Angestellten (5,6 Prozent), die während der Schlafenszeit arbeiteten, wieder ausgeglichen.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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