Suchen

Donnerstag, 17. Februar 2022

Wenn alles zu viel wird

Arbeitsüberlastung im Homeoffice
... von Heiko Wruck
RATGEBER
Lassahn/gc. Permanenter Zeitdruck, häufige Arbeitsunterbrechungen und fehlende Kommunikation können eine drohende oder bereits eingetretene Arbeitsüberlastung signalisieren.

Solange die Beschäftigten im Betrieb sind und im direkten Austausch mit den Kollegen stehen, fällt eine solche Arbeitsüberlastung eher auf. Die kurze Unterhaltung über den Schreibtisch, in der Küche oder auf dem Flur können erste Hinweise auf eine Arbeitsüberlastung liefern. Wenn dann niedrigschwellige Angebote unterbreitet werden, können auch sehr zeitnah Hilfen erfolgreich umgesetzt werden.

Im Homeoffice jedoch ist alles anders. Hier vereinsamen Mensschen schnell. Fehlende Kontakte zu Kollegen werden häufig nicht einfach virtuell kompensiert. Das Gegenteil ist eher der Fall. Überlastete Beschäftigte neigen im Homeoffice eher dazu, sich noch mehr zu verschließen. Das wirkt wie eine Spirale. Je stärker die Arbeitsüberlastung steigt, umso weniger wird kommuniziert. Je weniger kommuniziert wird, umso stärker steigt die Arbeitsüberlastung.

Führungskräfte und Sicherheitsbeauftragte sind daher gut beraten, zu den Kollegen im Homeoffice regelmäßig Kontakt zu haben und sie nach ihrem Befinden zu fragen, ohne jedoch dabei aufdringlich zu sein. Verständnis, Vertrauen und Empathie sind hier die entscheidenden Kriterien.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
__________________________________