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Dienstag, 22. März 2022

Fünfhöchster Wert

Erwerbstätige pro Arbeitsmediziner in Brandenburg
... von Heiko Wruck
BERICHT

Lassahn/gc.
Im Jahr 2019 wurden rechnerisch im Bundesland Brandenburg rund 3.747 Erwerbstätige pro Ärztin oder Arzt mit arbeitsmedizinischer Fachkunde versorgt.

Im Vergleich der deutschen Bundesländer lag Brandenburg damit auf Rang fünf. Der bundesdeutsche Durchschnitt lag bei 3.421 Erwerbstätigen pro Arbeitsmediziner. Gemessen an den Erwerbstätigenzahlen lag Brandenburg in 2019 an zehnter Stelle im Ländervergleich. Mit seinen 332 Arbeitsmedizinern lag Brandenburg auf Platz dreizehn. Der bundesdeutsche Durchschnitt lag in 2019 bei 774 Arbeitsmedizinern pro Bundesland. In Bayern waren 2019 bundesweit mit 2.168 die meisten Arbeitsmediziner beschäftigt. Die wenigsten waren in Bremen tätig: 132.

Über 75 Prozent der Arbeitsmediziner in Deutschland war im Jahr 2020 bereits 54 Jahre oder älter. Mehr als 50 Prozent waren schon über 65 Jahre alt. Das ist eine enorme Herausforderung für die arbeitsmedizinische Versorgung der Erwerbstätigen in Deutschland.

Die Arbeitsmedizin ist eine präventivmedizinische Fachrichtung. Sie untersucht die Wechselbeziehungen zwischen Lebens- und Arbeitswelten der Erwerbstätigen in Deutschland. Deren Ziel ist, die Arbeitsfähigkeit und die Gesundheit der Erwerbstätigen zu erhalten, wieder herzustellen und zu fördern. Arbeitsgrundlagen für die Arbeitsmedizin sind unter anderem die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV), das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) sowie DGUV-Vorschriften. Neben der Demografie gehören die zeitliche und die räumliche Entgrenzung von Arbeitsprozessen, neue Technologien, die Digitalisierung sowie neue Beschäftigungsformen zu den großen Herausforderungen.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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