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Donnerstag, 31. März 2022

Im oberen Drittel

Arbeitsmediziner in Hessen
... von Heiko Wruck
BERICHT

Lassahn/gc.
Mit 3.626 Erwerbstätigen pro Ärztin oder Arzt mit arbeitsmedizinischer Fachkunde lag das Bundesland Hessen im Jahr 2019 auf Rang sechs im Vergleich der deutschen Bundesländer.

Der Bundesdurchschnitt lag bei 3.421 Erwerbstätigen pro Arbeitsmediziner. Die wenigsten Erwerbstätigen pro Ärztin oder Arzt mit arbeitsmedizinischer Fachkunde entfielen auf Sachsen-Anhalt: 2.282.. Die meisten entfielen mit 6.509 Erwerbstätigen pro Arbeitsmediziner im Jahr 2019 rechnerisch auf das Bundesland Nordrhein-Westfalen. Die meisten Arbeitsmediziner waren dagegen in Bayern beschäftigt:  2.168. Die wenigsten in Bremen: 132. Durchschnittlich rund 774 Ärztinnen und Ärzten mit arbeitsmedizinischer Fachkunde gab es im Jahr 2019 pro Bundesland.

Über 75 Prozent der Arbeitsmediziner in Deutschland war im Jahr 2020 bereits 54 Jahre oder älter. Mehr als 50 Prozent waren schon über 65 Jahre alt. Das ist eine enorme Herausforderung für die arbeitsmedizinische Versorgung der Erwerbstätigen in Deutschland.

Die Arbeitsmedizin ist eine präventivmedizinische Fachrichtung. Sie untersucht die Wechselbeziehungen zwischen Lebens- und Arbeitswelten der Erwerbstätigen in Deutschland. Deren Ziel ist, die Arbeitsfähigkeit und die Gesundheit der Erwerbstätigen zu erhalten, wieder herzustellen und zu fördern. Arbeitsgrundlagen für die Arbeitsmedizin sind unter anderem die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV), das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) sowie DGUV-Vorschriften. Neben der Demografie gehören die zeitliche und die räumliche Entgrenzung von Arbeitsprozessen, neue Technologien, die Digitalisierung sowie neue Beschäftigungsformen zu den großen Herausforderungen.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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