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Freitag, 25. März 2022

Wenige Erwerbstätige pro Kopf

Arbeitsmediziner in Bremen
... von Heiko Wruck
BERICHT

Lassahn/gc.
Mit 2.515 Erwerbstätigen pro Arbeitsmediziner lag die Freie Hansestadt Bremen im Jahr 2019 auf Rang fünfzehn des deutschen Bundesländerrankings.

Nur noch in Sachsen-Anhalt kamen weniger Erwerbstätige (2.282) auf einen Arbeitsmediziner. Die meisten Erwerbstätigen (6.509) pro Arbeitsmediziner gab es damals in Nordrhein-Westfalen. Der Bundesdurchschnitt lag in 2019 bei 3.421 Erwerbstätigen pro Arbeitsmediziner. Gemessen an den absoluten Zahlen der im Jahr 2019 in Bremen tätigen Arbeitsmediziner erreicht die Hansestadt mit nur 132 den niedrigsten Wert aller Bundesländer. Dagegen waren in Bayern mit 2.168 die meisten Arbeitsmediziner zu finden.

Über 75 Prozent der Arbeitsmediziner in Deutschland war im Jahr 2020 bereits 54 Jahre oder älter. Mehr als 50 Prozent waren schon über 65 Jahre alt. Das ist eine enorme Herausforderung für die arbeitsmedizinische Versorgung der Erwerbstätigen in Deutschland.

Die Arbeitsmedizin ist eine präventivmedizinische Fachrichtung. Sie untersucht die Wechselbeziehungen zwischen Lebens- und Arbeitswelten der Erwerbstätigen in Deutschland. Deren Ziel ist, die Arbeitsfähigkeit und die Gesundheit der Erwerbstätigen zu erhalten, wieder herzustellen und zu fördern. Arbeitsgrundlagen für die Arbeitsmedizin sind unter anderem die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV), das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) sowie DGUV-Vorschriften. Neben der Demografie gehören die zeitliche und die räumliche Entgrenzung von Arbeitsprozessen, neue Technologien, die Digitalisierung sowie neue Beschäftigungsformen zu den großen Herausforderungen.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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