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Mittwoch, 6. April 2022

Im guten Mittelfeld

Arbeitsmediziner in Niedersachsen
... von Heiko Wruck
BERICHT

Lassahn/gc.
Im Bundesland Niedersachsen entfielen im Jahr 2019 insgesamt rund 3.954 Erwerbstätige auf jeden Arbeitsmediziner.

Damit lag das Bundesland in der Nähe des Bundesdurchschnitts von 3.421 Erwerbstätigen pro Arbeitsmediziner. Sachsen-Anhalt lag am Ende der Ländertabelle mit 2.282 Erwerbstätigen pro Arbeitsmediziner. Mit 6.509 Erwerbstätigen pro Arbeitsmediziner belegte im Jahr 2019 das Bundesland Nordrhein-Westfalen den ersten Platz im Vergleich der deutschen Bundesländer. Die meisten Arbeitsmediziner waren in 2019 im Freistaat Bayern tätig:  2.168. Die Freie Hansestadt Bremen beschäftigte 2019 die wenigsten Arbeitsmediziner: 132. Rund 774 Ärztinnen und Ärzten mit arbeitsmedizinischer Fachkunde waren durchschnittlich in Deutschland in 2019 pro Bundesland beschäftigt.

Über 75 Prozent der Arbeitsmediziner in Deutschland war im Jahr 2020 bereits 54 Jahre oder älter. Mehr als 50 Prozent waren schon über 65 Jahre alt. Das ist eine enorme Herausforderung für die arbeitsmedizinische Versorgung der Erwerbstätigen in Deutschland. Die Arbeitsmedizin ist eine präventivmedizinische Fachrichtung. Sie untersucht die Wechselbeziehungen zwischen Lebens- und Arbeitswelten der Erwerbstätigen in Deutschland. Deren Ziel ist, die Arbeitsfähigkeit und die Gesundheit der Erwerbstätigen zu erhalten, wieder herzustellen und zu fördern. Arbeitsgrundlagen für die Arbeitsmedizin sind unter anderem die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV), das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) sowie DGUV-Vorschriften.

Neben der Demografie gehören die zeitliche und die räumliche Entgrenzung von Arbeitsprozessen, neue Technologien, die Digitalisierung sowie neue Beschäftigungsformen zu den großen Herausforderungen.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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