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Dienstag, 5. April 2022

Frakturen sind selten

Schülerunfälle in Deutschland
... von Heiko Wruck
BERICHT
Lassahn/gc. In Deutschland ereigneten sich im Jahr 2019 nach Angaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung 905.268 meldepflichtige Schülerunfälle an allgemeinbildenden Schulen.

Die Meldepflicht entsteht, wenn die Geschädigten einer ärztlichen Behandlung bedurften oder der Schülerunfall tödlich endete. Von diesen 905.268 Schülerunfällen waren 72.973 gewaltbedingt (8,1 Prozent). Mehr als 95 Prozent passierten während des Schulbetriebs.

Bei 514 Schülerunfällen war die Zahlung von neuen Schülerunfallrenten die Folge. Von diesen 514 Schülerunfällen waren 7 gewaltbedingt. Zuletzt war im Jahr 2011 in Köln ein vierzehnjähriger Schüler durch einen gewaltbedingten Schülerunfall verstorben.

Die meisten Schülerunfälle erfuhren Jungen. Das galt sowohl für die nichtgewaltbedingten als auch für die gewaltbedingten Vorfälle. Am häufigsten betroffen war die Altersgruppe 10 - 13 Jahre. Fast gleichauf lagen die Altersgruppen 6 - 9 Jahre sowie 14 - 17 Jahre.

Während die gewaltbedingten Schülerunfälle am häufigsten in den Pausenzeiten passierten, ereigneten sich die nichtgewaltbedingten Vorfälle im Sportunterricht. In beiden Kategorien dominieren bei den Verletzungen klar die Erschütterungen und Prellungen. An zweiter Stelle liegen Gelenkverletzungen und Verdrehungen. Frakturen traten nur selten auf: über 5.000 Fälle.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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