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Montag, 4. April 2022

Arbeiten unter Strom

Gefährliche Hochspannung
... von Heiko Wruck
BERICHT
Lassahn/gc. Elektrounfälle, die unter dem Einfluss von Hochspannung passieren, haben oft gravierende gesundheitliche Folgen für die betroffenen Personen.

Solche Hochspannungsunfälle können auch sehr schnell tödlich enden. Außerdem sind psychische Belastungen und Traumatisierungen oft Folgen eines Hochspannungsunfalls. Nach Angaben der BG ETEM (Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse) gehören Organisations- und Koordinationsmängel, fehlende Kennzeichnungen sowie mangelhafte Abgrenzungen von Arbeits- und Gefahrenbereichen zu den häufigsten Unfallursachen bei elektrischen Anlagen über ein Kilovolt. Zu unterscheiden sind zwei Farbkombinationen bei der Warnausweisung von Innenräumen und Freiluftanlagen.

Die Farbkombinationen sind Rot-Weiß und Gelb-Schwarz. Während Rot-Weiß für Verbotszonen steht, werden mit der Kombination Gelb-Schwarz Warnungen bei zeitlich begrenzten Zugängen verwendet. Rot-Weiß steht dabei für den unbedingten Halt vor einem Gefahrenbereich. Solche Sicherheitsmarkierungen befinden sich dort, wo an einer elektrischen Anlage kein Berührungsschutz vorhanden ist (zum Beispiel Isolationsplatten, Wände, Gitter, Abstand). Gelb-Schwarz signalisiert zeitlich befristete Arbeitsbereiche an und in elektrischen Anlagen. Ketten, Flaggen, Netze, Seile und Zäune sowie Schilder und Hilfskonstruktionen können zusätzlich für die Abgrenzung von Gefahrenbereichen verwendet werden.

Wichtig! Die Ausweisung beziehungsweise die Abgrenzung und Kennzeichnung von Gefahrenbereichen sollte im gesamten Unternehmen identisch erfolgen. „Die DGUV Information 203-016 ,Kennzeichnung von Arbeitsbereichen an elektrischen Anlagen mit Nennspannung über 1 kV' versteht sich als praxisbezogene Handlungshilfe zur Umsetzung der 5. Sicherheitsregel („Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken“) und richtet sich in erster Linie an Unternehmerinnen und Unternehmer sowie die zuständigen Anlagen- und Arbeitsverantwortlichen“, empfiehlt die BG ETEM.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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