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Sonntag, 3. April 2022

Im oberen Drittel

Arbeitsmediziner in Mecklenburg-Vorpommern
... von Heiko Wruck
BERICHT

Lassahn/gc.
Rechnerisch kamen im Jahr 2019 im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern 3.338 Erwerbstätige auf jede Ärztin oder jeden Arzt mit arbeitsmedizinischer Fachkunde. Damit lag Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2019 auf Rang acht im Vergleich der Bundesländer.

3.421 Erwerbstätige pro Arbeitsmediziner betrug der Bundesdurchschnitt im Jahr 2019. Mit 2.282 Erwerbstätigen pro Arbeitsmediziner lag das Bundesland Sachsen-Anhalt an letzter Stelle im Ländervergleich. Nordrhein-Westfalen belegte mit 6.509 Erwerbstätigen pro Arbeitsmediziner im Jahr 2019 Rang eins. In Bayern waren im Jahr 2019 mit insgesamt 2.168 die meisten Arbeitsmediziner beschäftigt. Mit nur 132 Arbeitsmedizinern belegte die Freie Hansestadt Bremen den letzten Platz unter den sechszehn Bundesländern. Durchschnittlich waren im Jahr 2019 rund 774 Ärztinnen und Ärzten mit arbeitsmedizinischer Fachkunde pro Bundesland beschäftigt.

Über 75 Prozent der Arbeitsmediziner in Deutschland war im Jahr 2020 bereits 54 Jahre oder älter. Mehr als 50 Prozent waren schon über 65 Jahre alt. Das ist eine enorme Herausforderung für die arbeitsmedizinische Versorgung der Erwerbstätigen in Deutschland.
Die Arbeitsmedizin ist eine präventivmedizinische Fachrichtung. Sie untersucht die Wechselbeziehungen zwischen Lebens- und Arbeitswelten der Erwerbstätigen in Deutschland. Deren Ziel ist, die Arbeitsfähigkeit und die Gesundheit der Erwerbstätigen zu erhalten, wieder herzustellen und zu fördern.

Arbeitsgrundlagen für die Arbeitsmedizin sind unter anderem die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV), das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) sowie DGUV-Vorschriften. Neben der Demografie gehören die zeitliche und die räumliche Entgrenzung von Arbeitsprozessen, neue Technologien, die Digitalisierung sowie neue Beschäftigungsformen zu den großen Herausforderungen.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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