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Donnerstag, 21. April 2022

Letzter Platz

Arbeitsmediziner in Sachsen-Anhalt
... von Heiko Wruck
BERICHT

Lassahn/gc.
Im Ranking der sechzehn Bundesländer belegte Sachsen-Anhalt im Jahr 2019 mit 2.282 Erwerbstätigen pro Ärztin oder Arzt mit arbeitsmedizinischer Fachkunde Rang sechzehn.

Rang eins belegte das Bundesland Nordrhein-Westfalen mit 6.509 Erwerbstätigen pro Arbeitsmedizinerin oder Arbeitsmediziner. Durchschnittlich wurden im Jahr 2019 in Deutschland 3.421 Erwerbstätigen pro Arbeitsmediziner versorgt. 450 Ärztinnen und Ärzte mit arbeitsmedizinischer Fachkunde waren in 2019 in Sachsen-Anhalt tätig. Der Bundesdurchschnitt lag pro Bundesland bei 774 Arbeitsmedizinern. Insgesamt waren im Jahr 2019 in Deutschland 12.389 Ärzte mit arbeitsmedizinischer Fachkunde tätig. Die meisten davon in Bayern: 2.168. Die wenigsten Arbeitsmediziner waren in der Freien Hansestadt Bremen tätig: 132.

Über 75 Prozent der Arbeitsmediziner in Deutschland war im Jahr 2020 bereits 54 Jahre oder älter. Mehr als 50 Prozent waren schon über 65 Jahre alt. Das ist eine enorme Herausforderung für die arbeitsmedizinische Versorgung der Erwerbstätigen in Deutschland. Die Arbeitsmedizin ist eine präventivmedizinische Fachrichtung. Sie untersucht die Wechselbeziehungen zwischen Lebens- und Arbeitswelten der Erwerbstätigen in Deutschland. Deren Ziel ist, die Arbeitsfähigkeit und die Gesundheit der Erwerbstätigen zu erhalten, wieder herzustellen und zu fördern. Arbeitsgrundlagen für die Arbeitsmedizin sind unter anderem die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV), das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) sowie DGUV-Vorschriften.

Neben der Demografie gehören die zeitliche und die räumliche Entgrenzung von Arbeitsprozessen, neue Technologien, die Digitalisierung sowie neue Beschäftigungsformen zu den großen Herausforderungen.
Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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