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Sonntag, 18. September 2022

Psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt

Kostenfreie Info-Hotline und Schulungen für Unternehmen
Redaktion: Stiftung Deutsche Depressionshilfe
PRESSEMITTEILUNG
Frankfurt am Main/gc. Im Auftrag des Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) hat die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention das Projekt „Psychische Gesundheit Arbeitswelt Hessen“ gestartet.

Ziel des EU geförderten Projektes ist es, die psychische Gesundheit von Beschäftigten sowie Menschen in Arbeitslosigkeit zu verbessern und psychische Belastungen zu reduzieren. Zu den Maßnahmen gehören eine kostenfreie Info-Hotline für Personalverantwortliche sowie Betriebsräte und Schulungen für Unternehmen zu psychischen Belastungen.

Info-Hotline für Personalverantwortliche und Betriebsräte
Die Informations-Hotline „Psychische Gesundheit Arbeitswelt Hessen“ richtet sich an Führungskräfte und Personalverantwortliche sowie Betriebs- und Personalräte in Hessen, die Unterstützung für psychisch erkrankte Mitarbeitende im Team suchen. Über die kostenfreie Info-Hotline können Anrufer Beratung zur Gesprächsführung mit Betroffenen sowie zu Anlaufstellen in ihrer Region erhalten. Zu erreichen ist die kostenfreie Hotline dienstags von 8:30 Uhr bis 15 Uhr unter der Nummer 0800 – 3344530.

Schulungen zur psychischen Gesundheit für Unternehmen
In kostenfreien Schulungen erhalten Unternehmen im Rahmen des Projekts Informationen zu einem förderlichen Umgang mit Mitarbeitern, die an einer psychischen Erkrankung leiden oder bei denen eine psychische Belastungssituation vorliegt. Dabei geht es unter anderem um die Frage, wie Erschöpfungszustände und Depression am Arbeitsplatz zu erkennen sind, wie ein Gespräch mit betroffenen Mitarbeitern geführt werden kann und wo diese Hilfe finden. Zudem bieten die Schulungen Informationen und Übungen, um stressreiche Situationen gut zu bewältigen. Das Angebot richtet sich insbesondere an Unternehmen aus Branchen, die von den Folgen der Pandemie besonders betroffen sind.

Bei Interesse können Unternehmen die Stiftung Deutsche Depressionshilfe (per E-Mail unter info@deutsche-depressionshilfe.de) oder deren hessischen Bündnisse gegen Depression kontaktieren:

Es steht insgesamt ein Kontingent von 50 kostenfreien Schulungen bis zum Jahresende zur Verfügung.

Depression im beruflichen Kontext
Bei jedem fünften Beschäftigten in Deutschland wurde schon einmal eine Depression diagnostiziert. Ein besserer Wissensstand zur Erkrankung in Unternehmen kann viel Leid bei betroffenen Arbeitnehmern und immense Kosten für Arbeitgeber vermeiden. Das zeigten zuletzt die Ergebnisse des 5. Deutschland-Barometers Depression der Stiftung Deutsche Depressionshilfe. „Die Arbeitgeber können viel dazu beitragen, dass depressiv erkrankte Mitarbeitende rascher in eine professionelle Behandlung kommen und neben großem Leid auch Kosten vermieden werden. Dafür ist es nötig, dass in den Unternehmen Basiswissen und auch Handlungskompetenz zu Depression und Suizidprävention vorhanden ist. Das Projekt ‚Psychische Gesundheit Arbeitswelt Hessen‘ ist dazu ein wichtiger Schritt“, erklärt Prof. Ulrich Hegerl, Vorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Inhaber der Senckenberg-Professur an der Universität Frankfurt/Main.

Gefördert durch den Europäischen Sozialfonds
Das Projekt „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt Hessen“ ist Teil der Initiative REACT-EU der Europäischen Union zur Unterstützung bei der Bewältigung der sozialen Folgen der Corona-Pandemie. Das Projekt wird durchgeführt von der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration (HMSI) und wird finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Die Projektlaufzeit endet am 31. Dezember 2022.

Pressekontakt:
Stiftung Deutsche Depressionshilfe
Heike Friedewald
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0341 22 38 74 12
presse@deutsche-depressionshilfe.de

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Stiftung Deutsche Depressionshilfe
Annika Heer
Goerdelerring 9
04109 Leipzig
Tel: 0341/22 38 74 12
Fax: 0341/22 38 74 99
presse@deutsche-depressionshilfe.de

Originalpublikation:
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