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Donnerstag, 27. Juni 2024

Unleserlicher Fluchtplan

Bestmögliche Informationsvermittlung

... von Heiko Wruck
RATGEBER
Lassahn/gc. Was nützt eine Schatzkarte, die nicht zu entziffern ist. Welchen Sinn hat ein Stadtplan, dessen Einträge mikroskopisch sind. Ebenso verhält es sich bei Flucht- und Rettungsplänen. Sie nützen nur dann, wenn sie ohne Hilfsmittel und ohne Mühe leicht verständlich und auch unter schwierigen Bedingungen gut zu benutzen sind. Flucht- und Rettungspläne in den Formaten A6, A5 und A4 sind für ihren Zweck untauglich.

Flucht- und Rettungspläne sollten das Format A3 nicht unterschreiten. Die Grundrissgröße ist diesem Format ebenfalls anzupassen. Das bedeutet, der zur Verfügung stehende Platz sollte allein dem Zweck der bestmöglichen Informationsvermittlung dienen. 

Flucht- und Rettungspläne sollten Sicherheitsfarben (Rot, Blau, Gelb, Grün) und Sicherheitszeichen (Verbot-, Gebot, Warn-, Rettungs- oder Brandschutzzeichen) verwenden. Sie müssen außerdem auch unter schwierigen Bedingungen (, Panik, Stress, Hektik, trübes Licht, Rauch, Dämmerung) und in erweiterter Erkennungsweite gut lesbar sein. Die Buchstaben sollten eine Mindesthöhe von zwei Millimetern haben. Besser mehr. Dabei sollten einfache, klar erkennbare Schriftarten benutzt werden (z. B. Arial). Schmuckschriften und andere Verzierungen haben auf Flucht- und Rettungsplänen nichts zu suchen.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de

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