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Montag, 29. Juli 2024

Mit Ängsten umgehen

Was Arbeitgeber tun können

... von Heiko Wruck
RATGEBER
Lassahn/gc. Viele Menschen sind mit der Schnelllebigkeit und negativen Großereignissen überfordert. Das betrifft auch Arbeitnehmer. Verunsicherungen, Stress, starke Ängste und der Rückzug ins Private können die Folgen solcher Überforderungen sein. Sie können sich bis weit ins Arbeits- und Privatleben auswirken und sogar gesundheitliche Schäden verursachen. Betroffene brauchen psychische Unterstützung, soziale Wärme und Hilfsangebote.

Wie wirken negative Großereignisse?
Naturkatastrophen, Kriege, politische Instabilität, Pandemien und vieles mehr können bei Arbeitnehmern starke Ängste verursachen. Diese Ereignisse sind geeignet, Persönlichkeiten verändern zu können. Fröhliche, positiv veranlagte Menschen können in Hilflosigkeit und Depressionen verfallen. Sonst friedfertige Kollegen können plötzlich aggressiv werden. Kommunikative Mitarbeiter können zunehmend stärker vereinsamen. In letzter Konsequenz können sich solche Entwicklungen negativ auf die Arbeitsleistung und das Wohlbefinden der Betroffenen und ihrer Kollegen auswirken. Arbeitgeber sind gut beraten, ihren Mitarbeitern ein unterstützendes Umfeld zu schaffen und Ressourcen bereitzustellen.

Welche Signale weisen auf Ängste hin?
Folgende Anzeichen können bei Arbeitnehmern auf Angstzustände hinweisen:

● häufige Fehlzeiten
● geringere Produktivität
● Konzentrationsschwäche
● Reizbarkeit
● sozialer Rückzug

Wie können Arbeitgeber richtig handeln?
Offene Kommunikation
Machen Sie Ihren Mitarbeitern Mut, offen und vertraulich
über ihre Ängste und Sorgen zu sprechen.

Flexible Arbeitsbedingungen
Homeoffice-Angebote und flexible Arbeitszeiten helfen,
Stress zu verringern und Ruhe zu finden.

Schulungen und Workshops
Organisieren Sie Workshops, Gesprächskreise und Schulungen,
um Stress gemeinsam zu bewältigen und neue Perspektiven zu
schaffen.

Mitarbeiterunterstützungsprogramme (EAPs):
Sogenannte Employee Assistance Programs (EAPs) oder auch
Mitarbeiterunterstützungsprogramme bieten Betroffenen gezielt
vertrauliche Beratung und Unterstützung an. Sie werden meistens
von externen Dienstleistern durchgeführt.

Welche Alternativen gibt es außerhalb des Betriebes?
● Psychotherapeutische Beratungen
● Selbsthilfegruppen
● Entspannungstechniken (z. B. Yoga, Meditation, Achtsamkeitsübungen)
● Wohlfahrtsverbände (z.B. DRK oder Caritas)
● Unfallversicherungsträger
● Berufsgenossenschaften

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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