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Montag, 18. November 2024

Tabletten im Büro

Arzneimittel am Arbeitsplatz

... Heiko Wruck
RATGEBER
Lassahn/gc. Arzneimittel sind in vielen Lebensbereichen allgegenwärtig. Auch am Arbeitsplatz werden sie von vielen Menschen eingenommen, um Schmerzen zu lindern, Krankheiten zu behandeln oder einfach nur wach zu bleiben. Doch was ist bei der Einnahme von Arzneimitteln am Arbeitsplatz zu beachten?

Rechtliche Grundlagen!
In Deutschland ist die Einnahme von Arzneimitteln am Arbeitsplatz grundsätzlich erlaubt. Allerdings gibt es einige Einschränkungen, die sich aus dem Arbeitsschutzgesetz und den Unfallverhütungsvorschriften ergeben.

Nach § 15 Abs. 1 ArbSchG sind Arbeitnehmer verpflichtet, die ihnen übertragenen Arbeiten so auszuführen, dass sie sich selbst und andere nicht gefährden. Dies gilt auch für die Einnahme von Arzneimitteln.

Nach § 3 Abs. 1 DGUV Vorschrift 1 sind Arbeitgeber verpflichtet, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die den arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren vorbeugen. Dazu gehört auch die Vermeidung von Gefahren durch die Einnahme von Arzneimitteln.

Risiken durch die Einnahme von Arzneimitteln am Arbeitsplatz!
Die Einnahme von Arzneimitteln kann zu verschiedenen Risiken am Arbeitsplatz führen. Dazu gehören:

Verminderte Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit:
Einige Arzneimittel können die Aufmerksamkeit und
Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen. Dies kann zu Unfällen
und Verletzungen führen.
Verringerte Leistungsfähigkeit:
Einige Arzneimittel können die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.
Dies kann zu Fehlern und Nachlässigkeiten führen.
Unvorhersehbare Nebenwirkungen:
Einige Arzneimittel können unvorhersehbare Nebenwirkungen
haben, die die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen können.

Tipps für die Einnahme von Arzneimitteln am Arbeitsplatz!
Um die Risiken durch die Einnahme von Arzneimitteln am Arbeitsplatz zu minimieren, sollten Sie folgende Tipps beachten:

Informieren Sie Ihren Arbeitgeber:
Informieren Sie Ihren Arbeitgeber über alle Medikamente,
die Sie einnehmen. Dies ist wichtig, damit er die möglichen
Risiken für Ihre Arbeitssicherheit einschätzen kann.
Lesen Sie die Nebenwirkungen:
Lesen Sie die Packungsbeilage Ihrer Medikamente
aufmerksam durch, um sich über mögliche Neben-
wirkungen und Wechselwirkungen zu informieren.
Medikamente nur nach Anweisung einnehmen:
Nehmen Sie Ihre Medikamente nur nach Anweisung Ihres
Arztes ein. Eine Überdosierung kann zu schweren
Nebenwirkungen führen.
Seien Sie sich der Risiken bewusst:
Seien Sie sich der Risiken der Einnahme von
Arzneimitteln am Arbeitsplatz bewusst. Wenn Sie
sich nicht sicher sind, ob Sie ein bestimmtes
Medikament einnehmen können, sollten Sie Ihren
Arzt oder Apotheker fragen.

Beispiele für Arzneimittel, die am Arbeitsplatz Risiken bergen!
Zu den Arzneimitteln, die am Arbeitsplatz besonders riskant sein können, gehören:

Schlafmittel und Beruhigungsmittel:
Diese Medikamente können die Aufmerksamkeit
und Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen.
Schmerzmittel:
Einige Schmerzmittel können die Konzentration
und die Hand-Augen-Koordination beeinträchtigen.
Antidepressiva:
Antidepressiva können die Aufmerksamkeit und
Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen.
Psychopharmaka:
Psychopharmaka können die Aufmerksamkeit,
die Konzentration und die Reaktionsfähigkeit
beeinträchtigen.
Arzneimittel gegen Allergien:
Einige Allergiemittel können Müdigkeit und
Schläfrigkeit verursachen.
Arzneimittel gegen Erkältung und Grippe:
Einige Erkältungsmittel können Müdigkeit und
Schläfrigkeit verursachen.

Die Einnahme von Arzneimitteln am Arbeitsplatz kann Risiken bergen. Um diese Risiken zu minimieren, sollten Sie sich vor der Einnahme von Medikamenten über die möglichen Risiken informieren und Ihren Arbeitgeber informieren.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de

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