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Montag, 31. März 2025

Gesetz der Straße

62,57 Prozent deutsche Tatverdächtige
... von Heiko Wruck
BERICHT

Als PDF lesen. Lassahn/gc. Im Jahr 2023 erfasste die Polizei insgesamt 1.114.817 Fälle von Straßenkriminalität. Die Dunkelziffer nicht gemeldeter Vorfälle dürfte noch deutlich höher liegen. Straßenkriminalität findet statt auf öffentlichen Straßen, Wegen, Plätzen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln ereignen.

Zu dieser Kriminalitätsform gehören typischerweise Delikte wie Raub und räuberische Erpressung, Körperverletzung, Diebstahl oder Sachbeschädigung. Diese Kriminalitätsformen sind oft mit einem erhöhten Gefühl der Unsicherheit in der Bevölkerung verbunden, da sie im öffentlichen Raum stattfinden und somit potenziell jeden betreffen können. Aus diesem Grund wird die Straßenkriminalität fast immer sehr stark polarisierend in gesellschaftlichen Diskussionen wirksam. Politiker und Medien nutzen diese Polarisierung häufig, um Aufmerksamkeit für eigene Interessen zu generieren. Dieser Prozess wird als Emotionalisierung bezeichnet.

Für die 1.114.817 Fälle von Straßenkriminalität wurden alles in allem 187.183 Tatverdächtige ermittelt. Davon waren 70.075 nichtdeutsche Tatverdächtige (37,43 Prozent). 62,57 Prozent waren demnach deutsche Tatverdächtige (117.108). Unabhängig davon, ob Tatverdächtige einen deutschen oder nichtdeutschen Hintergrund haben, gilt für Beschuldigte die Unschuldsvermutung. Die Unschuldsvermutung gilt solange, bis eine persönliche Schuld im Einzelfall vor einem Gericht festgestellt wird.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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