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Sonntag, 22. Dezember 2013

Freitod zum Fest

von Heiko Wruck
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GLOSSE
Mit den Worten „Gott ist groß“ hatte ein Weihnachsmann versucht, seinen fliegenden Rentierschlitten in ein Hochhaus zu steuern.

Der Nachahmungstäter war ein nach Mecklenburg-Vorpommern eingereister Lappe mit finnischen Wurzeln. Terroristische Motive wollte aber der Kampfpilot, dessen Leuchtspurgeschosse erst durch den Lappen und dann durch die Rentiere gegangen waren, dem Überflieger aus dem Land der Seen und Wälder nicht zugestehen. „Nö“, so der Gefreite.

Experten gehen davon aus, dass der Tierfreund auf der Flucht vor seiner Familie ganz bewusst den Freitod zum Fest suchte als sein Schlitten mit bleifreier Munition vom Himmel geholt wurde. Mit den Worten „Wat’n Jlück, dat hälste ja nich’ aus“ stürzte der Weißbärtige mit seinem Animal Jet zu Boden. In den Überresten fanden sich ein Treibsatz, ein Sprengkörper und ein Brief. Darin gestand der einstige Bischof, der in seiner Heimatgemeinde Lapplandhausen wegen einer zu teueren Badewanne in Ungnade gefallen war, sich mit Geschenkband am Heilig Abend erhängen zu wollen.

Doch aus Furcht, sein Freitod könnte als Weihnachtsgeschenk missverstanden werden, entschied er sich für den Märtyerertod. Als Heller Stern von Trinwillershagen wollte er sich im Dachgeschoss des Hochhauses selbst entzünden. Doch eine Entzündung war ihm dann doch zu unangenehm. Heiko Wruck

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Heiko@Wruck.org
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