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Montag, 23. September 2019

Wer ist noch Pazifist?

von Heiko Wruck
KOMMENTAR
Am 2. Oktober 1869 wurde Mohandas Karamchand Gandhi geboren – genannt Mahatma Gandhi. Der Mahatma (große Seele) war ein indischer Rechtsanwalt, Widerstandskämpfer, Revolutionär, Publizist, Morallehrer sowie Asket. Aber er war auch ein Pazifist.


Mit gewaltfreiem Widerstand, zivilem Ungehorsam und Hungerstreiks gelang es Gandhi und seinen Mitstreitern, Indien bereits 1947 von der britischen Kolonialherrschaft zu befreien. Das beharrliche Festhalten an der Wahrheit, Gewaltlosigkeit und individuelle sowie politische Selbstkontrolle und Selbstbestimmung waren Gandhis Wegmarken. Ein halbes Jahr nach der Befreiung Indins fiel der Mahatma einem Attentat zum Opfer. Was Gandhi gelang, fehlt den heutigen Politikern heute: die Fähigkeit Menschen friedlich auf ein Ziel einschwören zu können und dieses Ziel gewaltlos zu erreichen. 

Gandhi konnte dies nur gelingen, indem er auf sämtliche Egoismen verzichtete, um nur Teil des Ganzen zu sein. Eine Eigenschaft, die heutigen selbsternannten Führern gänzlich fehlt. Gandhi verzichtete strikt auf jede Art von Kult um seine Person. Welcher Politiker kann dies von sich behaupten? Der Pazifist Mohandas Karamchand Gandhi wurde 1948 bei einem Attantat erschossen. Sein Mörder war fanatisch, nationalistisch und religiös.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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