Strom aus Wind soll MV voranbringen
von Heiko Wruck
BERICHT
Schwerin/gc. Die Windkraft ist in Deutschland in Verruf geraten. Der Ausbau ist ins Stocken gekommen, allerorten formieren sich Bürgerproteste. Einige Dörfer, wie zum Beispiel Neu Zachun, einem Ortsteil der Gemeinde Hoort im Amt Hagenow Land, sind oder werden künftig von gleich drei Windkraftgebieten umgeben.
Im ersten Halbjahr 2019 wurden in Mecklenburg-Vorpommern gerade einmal elf Anlagen mit 42 Megawatt installiert. 2018 waren es ebenfalls allein im ersten Halbjahr 22 Anlagen. Und im ersten Halbjahr des Jahres 2016 waren es sogar 42 Anlagen. Der Wert für 2019 bedeutet bislang ein Rekordtief in Sachen Windenergieausbau in Mecklenburg-Vorpommern.
Bis zum 2020 sollen in MV 4.100 Megawatt als Windenergieanlagen installiert sein. So sieht es die aktuelle Energiestrategie vor. Die ... 11 Windenergieanlagen, die bis 30. Juni 2019 in MV neu ans Netz gingen, sind da völlig unzureichend ...“, so Andreas Jesse, Landesvorsitzender Bundesverband WindEnergie. Das Ziel von 2020 könnte erreicht werden, würden zwei Prozent der Landesfläche für Windenergie freigegeben. Die Windenergie kann Mecklenburg-Vorpommern zum Stromexporteur machen. Knapp 8.000 Arbeitsplätze im bevölkerungsarmen Nordosten hängen an dieser Branche. Allerdings habe die Windkraftkrise bereits jetzt schon circa 3.000 der fast 8.000 Jobs gekostet.
Bildunterschrift:
Mecklenburg-Vorpommern kann zum Stromexporteur werden und damit unabhängig von Stromimporten werden. Dafür müssen zwei Prozent der Landesfläche freigegeben werden. Foto: Heiko Wruck
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