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Freitag, 1. Mai 2020

Land im Trockenstress

Trotz aller Coronadebatten geht die Klimakrise weiter
von Heiko Wruck
BERICHT
Lassahn/gc. Wer glaubte, dass sich mit der Coronakrise das Thema Klimawandel erledigt hat, sieht sich angesichts der bereits seit Wochen anhaltenden Trockenheit getäuscht.


Die Wälder Mecklenburg-Vorpommerns haben die Trockenstressphasen der vergangenen Jahre nicht bewältigt. Sie leiden in diesem Jahr erneut unter der anhaltenden Trockenheit. In vielen Regionen fiel bislang so wenig Regen, dass sich die Grundwasserspiegel vielerorts nicht vom Wassermangel erholen konnten. Die Wasserknappheit könnte in diesem Jahr zu einem riesigen Problem für die Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern werden. Die Felder sind bereits jetzt bis in tiefe Schichten staubtrocken.

Auch für die Feuerwehren ist der Wassermangel ein Problem. In vielen Löschwasserteichen sind durch die Trockenheit die Wasserstände auf einem bedenklich niedrigen Niveau. In der Vergangenheit gab es bereits Brandsituationen, bei denen kein Löschwasser im Teich war. Wegen der erhöhten Verdunstung und des immer geringer werdenden Zulaufs geraten die Wasserreservoires immer stärker in eine Schieflage. Der Klimawandel hält also auch in der aktuellen Coronakrise 2020 nach wie vor an.

Bildunterschrift:
Die Böden sind staubtrocken: Auch in der Coronakrise leiden die Land- und Forstwirtschaft sowie die Feuerwehren bereits jetzt schon unter erheblichem Trockenstress. Foto: Heiko Wruck

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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