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Donnerstag, 20. August 2020

Samstag kamen kaum Besucher

Gedenkveranstaltung blieb fast lautlos
von Heiko Wruck
BERICHT
Wittenburg/gc.
Eigentlich sollte am 15. August 2020 in der Stadt und im Amt Wittenburg an 30 Jahre Wiedervereinigung erinnert werden. Denn bis zur Wende 1989 kannten viele Wittenburger nicht einmal das nahegelegene Zarrentin, dass wegen seiner exponierten Lage an der damaligen innerdeutschen Grenze nur mit einem gültigen Passierschein besucht werden konnte. Gleiches galt auch für die Dörfer am Ostufer des Schaalsees.

„30 Jahre Deutsche Einheit – Von großen und kleinen Brötchen im heutigen Amt Wittenburg“, so lautete das Motto der kleinen Vormittagsveranstaltung am vergangenen Samstagvormittag. Es kam nur fast fast niemand.

Das war sehr schade, denn es sollte vor Ort ein kleiner Film entstehen, in dem unter anderem auch Zeitzeugen aus dem Amt Wittenburg zu Wort kommen sollten. Warum der Zuspruch zu diesem Bürgerevent kaum messbar blieb, ist nicht nachvollziehbar. Wetter, Ort und Zeit waren perfekt gewählt für ein Bürgertreffen in der Sommerfrische. Und dass die angeblichen „Protagonisten der Wende- und Nachwendezeit“ keine persönliche Einladung im Vorfeld bekommen hatten, kann keinesfalls der Grund gewesen sein, der Veranstaltung fern zu bleiben.
So offensichtlich wird wohl niemand seine gekränkte Eitelkeit zeigen, zumal ja damals alle Bürger gleichermaßen als Protagonisten die Wende- und Nachwendezeit erlebt und gestaltet haben.

Bildunterschrift:
Wegen Besuchermangel vertane Gelegenheit für Erinnerungen an „30 Jahre Deutsche Einheit – Von großen und kleinen Brötchen im heutigen Amt Wittenburg“. Foto: Heiko Wruck

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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