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Samstag, 17. Juli 2021

Wo es hakt

Infektionsschutz im Betrieb
... von Heiko Wruck
BERICHT
Lassahn/gc. Die Alpha-, die Beta- und die Delta-Variante der Corona-Mutanten sorgen für Unsicherheit und Angst. Abstandsregeln, Masken- und Hygieneregeln, Impfaufforderungen, Geschäftsschließungen, Reiseverbote und die Einschränkung des öffentlichen Lebens belasten weltweit die Menschen. Auch in Deutschland ist die Pandemie zur Normalität geworden.

Dabei zeigen sich Ermüdungserscheinungen in der Bevölkerung. So wird zum Beispiel der organisatorische Infektionsschutz von den Unternehmen deutlich seltener betrieben als noch zu Beginn der Pandemie. Die Umgestaltung von Arbeitskollektiven, die Flexibilisierung von Arbeitszeiten und Pausenregelungen oder das regelmäßige Desinfizieren von Arbeitsflächen entfallen oft im Arbeitsalltag. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat in der nach eigenen Angaben repräsentativen Studie „Gut geschützt im Betrieb? – Arbeitsschutz in der Corona-Pandemie aus Sicht der Beschäftigten“ Erhebungen vorgenommen, die die oben genannten Aussagen belegen.

„Die Beschäftigten berichten, dass personenbezogene Arbeitsschutzmaßnahmen in ihren Betrieben weitestgehend umgesetzt werden. Dazu gehören z. B. die Bereitstellung von Desinfektionsmitteln (Anfang 2021 umgesetzt bei 95 % der Beschäftigten), Abstandsregeln (93 %) und Maskenpflicht (90 %). Organisatorische Maßnahmen wurden im Laufe der Pandemie eher zurückgenommen: Während im Sommer 2020 noch etwa ein Drittel der Beschäftigten von flexiblen Arbeitszeiten berichtete, waren es Anfang 2021 nur noch 12 %. Auch schutzbedürftige Beschäftigte wurden deutlich seltener freigestellt (im Sommer 2020 berichten dies noch 54 %, im Januar/Februar 2021 nur noch 33 %).“

Den Bericht gibt es als PDF zum Herunterladen unter www.baua.de/dok/8860390.

Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
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