Cyber-Sicherheitslage in Deutschland
... von Heiko Wruck
BERICHT
Berlin/gc. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ging im April 2021 von 117,4 Millionen neuen (!) Schadprogramm-Varianten im Jahr 2020 aus (114 Millionen in 2019).
Das sind im Durchschnitt fast 322.000 neue (!) Varianten pro Kalendertag. In Spitzenwerten wurden nach BSI-Angaben sogar rund 470.000 neue (!) pro Tag registriert. Rechnerisch sind das etwa über 19.500 neue (!) pro Stunde. Angriffsziele sind Bundesbehörden, kritische IT-Infrastruktur sowie Unternehmen und Kommunalbehörden. Bis zu 20.000 BOT-Infektionen werden täglich in deutschen Systemen registriert.
Deutschland befindet sich im Aufbruch, die gesamte Gesellschaft – inklusive Wirtschaft, Verwaltung und öffentliches Leben – massiv zu digitalisieren. Für die Datensicherheit ist es dabei unerheblich, ob sich der Bildschirmarbeiter im Homeoffice, im Büro oder an einem mobilen Arbeitsplatz mit Internetverbindung befindet. Wichtiger ist, wie sicher diese Verbindung ins Netz ist. Rund 76 Prozent aller Angriffe erfolgen per E-Mail. Die Fake-Mails sind immer schwerer zu erkennen.
Oft kommen sie von der scheinbar echten Adresse eines Freundes, eines Bekannten, vom Betriebsadministrator oder vom Chef selbst. Die Mitarbeiter werden aufgefordert, einen Link anzuklicken, um möglicherweise ein lustiges Foto zu sehen, ein Betriebsdokument zu lesen oder das neueste Sicherheitspatch herunterzuladen. Im Zweifel sollte immer zuerst der Absender konsultiert werden.
Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
__________________________________