Klimawandel und Arbeitsssicherheit
... von Heiko Wruck
BERICHT
Lassahn/gc. Der Klimawandel ist längst in der Arbeitssicherheit sowie im Gesundheitsschutz der Erwerbstätigen angekommen. Personen, die im Freien arbeiten, sind zunehmend mit Hautkrebs durch direkte UV-Strahlung konfrontiert.
Dies betrifft vor allem Beschäftigte in der Land- und Forstwirtschaft, in der Fischerei und Seefahrt, auf dem Bau oder in der Abfallwirtschaft. Rettungskräfte wie Sanitäter, Notärzte und Feuerwehrleute werden häufiger bei Extremwetterereignissen wie Stürmen, Starkregen oder Hochwasserereignissen sowie bei klimabedingten Flächenbränden eingesetzt. Damit beeinflusst der Klimawandel ganz unmittelbar die körperliche Gesundheit und die geistige Verfasstheit der Beschäftigten.
Besonders Führungskräfte sind gefordert, diesen Veränderungsprozessen mehr Aufmerksamkeit zuteilwerden zu lassen. In der Agenda 2030 hat die UN 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung formuliert. Diese Ziele lassen sich nicht nur gut mit den Arbeitssicherheitsthemen Prävention, Rehabilitation, Bildung, Forschung, Zertifizierung verbinden. Sie betreffen auch Veränderungen in den Lieferketten.
Beispielsweise wird ein nicht unerheblicher Teil der Persönlichen Schutzausrüstung in Asien unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen produziert. Hier können Führungskräfte ansetzen, um positive Veränderungen in kritischen Lieferketten zu bewirken.
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