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Freitag, 14. Januar 2022

Gefährliches Handwerk

Arbeitsunfälle nach Berufshauptgruppen
... von Heiko Wruck
BERICHT

Lassahn/gc.
Wer eine leitende Funktion in einem Unternehmen ausübt, ist offenbar deutlich weniger dem Risiko ausgesetzt, einen Arbeitsunfall zu erleiden.

Das geht aus der Statistik „Arbeitsunfallgeschehen 2020“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) hervor. Dieser Berufshauptgruppe werden Direktoren, Betriebsleiter und leitende Verwaltungsbedienstete zugeordnet. In dieser Berufshauptgruppe wurde für das Jahr 2020 in Deutschland mit 3.012 Arbeitsunfällen der niedrigste Wert gemeldet. Hier wurde ein Todesfall verzeichnet. Gegen alle Erwartungen wurde in der Berufshauptgruppe Fachkräfte in der Land,- Forstwirtschaft und Fischerei mir 4.375 Arbeitsunfällen der zweitniedrigste Wert für Deutschland in 2020 gemeldet. Allerdings gab es hier vier Todesfälle.

Seit dem Berichtsjahr 2020 wird der Beruf nach dem sogenannten ISCO-08-Schlüssel 2 erfasst. Das Akronym ISCO steht für „Internationale Standardklassifikation der Berufe“ (engl. International Standard Classification of Occupations). Diese Berufssystematik wurde von der von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) entwickelt.

Danach gibt es die folgenden zehn Berufshauptgruppen:
1. Führungskräfte
2. Akademische Berufe
3. Techniker und gleichrangige 
    nichttechnische Berufe
4. Bürokräfte und verwandte
    Berufe
5. Dienstleistungsberufe und
    Verkäufer
6. Fachkräfte in der Landwirt-
    schaft und Fischerei
7. Handwerks- und verwandte 
    Berufe
8. Anlagen- und Maschinen-
    bediener und Montageberufe
9. Hilfsarbeitskräfte
0. Angehörige der regulären 
    Streitkräfte

„Dokumentiert wird die Tätigkeit, mit der die versicherte Person im Betrieb zum Zeitpunkt des Unfalls tätig war. Ausschlaggebend ist also die momentane berufliche Position und nicht ein unter Umständen früher einmal erlernter Beruf“, darauf weist die DGUV in ihrer Erhebung hin.


Kontakt: 
Heiko.Wruck@t-online.de
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