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Samstag, 1. Januar 2022

Mehr weniger Bier

Gesunkener Alkoholkonsum in 2020
... von Heiko Wruck
BERICHT
Lassahn/gc. Kneipe zu, keine Party, Bar geschlossen, Restaurants dicht – das Pandemiejahr 2020 war die Veranstaltungs- und für die Gastrobranche eine ausgewachsene Katastrophe.

Das spiegelte sich 2020 auch im Alkoholkonsum in Deutschland wider. Das Deutsche Statistische Bundesamt stellte fest, dass gegenüber dem Jahr 2019 in 2020 der Pro-Kopf-Bierverbrauch um -5,4 Prozent, der Schaumweinverbrauch um -2,1 Prozent und der Verbrauch von Spirituosen um -0,9 Prozent gesunken waren. Das hatte Auswirkungen auf die Verbraucherpreise für alkoholische Getränke. Sie waren ebenfalls rückläufig, bedingt durch die zeitweilige Mehrwertsteuersenkung sowie durch die sinkende Nachfrage.

Der gesamte Schaumweinabsatz des Jahres 2020 lag um 3,2 Prozent unter dem des Jahres 2019. Der stärkste Rückgang lag jedoch beim Bierkonsum. Im Pro-Kopf-Verbrauch kam die Bevölkerung in Deutschland in 2020 auf lediglich 86,9 Liter. Das war der stärkste Rückgang in den vergangenen zehn Jahren und knapp 5 Liter pro Kopf weniger als im Vorjahr 2019.

Allerdings wurden sogenannte Zwischenerzeugnisse – wie mit Alkohol verstärkte Weine wie Sherry, Madeira oder Portwein – in 2020 stärker konsumiert und verzeichneten damit im fünften Jahr in Folge einen Zuwachs. Hier wurden im Durchschnitt in 2020 insgesamt 0,2 Liter pro Kopf verbraucht, gegenüber 2019 ein Plus von 7,7 Prozent.

Kontakt: 
Heiko.Wruck@t-online.de
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