Berufe und Risiken verändern sich
... von Heiko Wruck
KOLUMNE
Lassahn/gc. In naher Zukunft: Schiffe, Flieger, Busse, Bahnen und Autos ohne Fahrer, Kapitäne oder Piloten. Tankstellen, Museen, Kinos, Restaurants und Supermärkte ohne Personal.
Menschenleere Fabriken sowie virtuelle Banken und mit Künstlicher Intelligenz besetzte Verwaltungen. Das Fitnessarmband ersetzt den Hausarztbesuch und die robotergesteuerte Telemedizin den menschlichen Eingriff ins erkrankte oder verletzte Gewebe. Die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft steht erst am Anfang. Aber eines wird schon jetzt erkennbar: Die Arbeitswelt wird sich komplett verändern.
Damit verändern sich auch die Anforderungen an die Arbeitssicherheit, den Arbeitsschutz und an den Gesundheitsschutz der Beschäftigten. Die Ergonomie von Computerprogrammen, Arbeitszeiten, monotone Tätigkeiten, Bewegungsmangel und psychische Belastungen werden dominierende Themen werden.
Schwierig wird es, die Menschen unmittelbar zu erreichen. Doch auch hier kann die Digitalisierung Abhilfe schaffen. So gibt es bereits heute sehr gut funktionierende Smartphone-Apps für die Gefährdungsbeurteilung im Homeoffice. Auch Online-Schulungen mit geprüftem Teilnahmezertifikat und eLearning haben längst in den Alltag der Beschäftigten Einzug gehalten. Die Erwerbsarbeit wird nicht abgeschafft. Sie verändert sich nur.
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