Digital, aber gesund Führen
... von Heiko Wruck
BERICHT
Lassahn/gc. Der Stress kommt nach dem Feierabend, spät in der Nacht oder auch im Urlaub – per Smartphone.
Plötzlich erscheint die eine Nachricht aus dem Job auf dem Bildschirm, die unbedingt gelesen sein will. In der Studie „Gesund digital arbeiten?!“ hat eine Projektgruppe der Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT des betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragen der mittelständischen Wirtschaft und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin circa 5.000 Beschäftigte befragt, ob sie durch solche Situationen gestresst wären. Rund 20 Prozent der Befragten bestätigten dies.
Als häufigste Faktoren für den digitalen Stress wurden die Verletzung der Privatsphäre und die Leistungsüberwachung genannt. Danach folgten die ständige Erreichbarkeit und kürzere Reaktionszeiten durch die Entgrenzung von Berufs- und Privatleben. Dem digitalen Stress können Führungskräfte entgegenwirken, indem sie ihren Unterstellten große Handlungsspielräume einräumen, Zuversicht im Umgang mit digitalen Technologien vermitteln und eine gute Beziehungsqualität in beruflichen Dingen gewährleisten.
Weniger Leistungsüberwachung, Unzuverlässigkeit und Informationsüberflutung sowie ein klares Erreichbarkeitsmanagement können den digitalen Stress abbauen und vermeiden helfen.
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